Kita und Grundschule
Eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahre wird die Sicherung einer guten und bedarfsgerechten Kitaversorgung und der Ausbau unserer Grundschule sein.
Steigende Geburtenraten und der Zuzug junger Familien führen dazu, dass die Kapazitäten dieser Einrichtungen erreicht sind, betrachtet man die Größe des Schulhofes der Grundschule sind Kapazitätsgrenzen wohl bereits jetzt überschritten. Die Notwendigkeit des Ausbaus dieser Kapazitäten ist unstrittig und bereits auf dem Wege der Umsetzung. Ich möchte diese Lösungen zügig umsetzen und wenn nötig mit den Expert*innen aus Politik und Verwaltung nachjustieren. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob wir uns die neue Kita am Hasenwäldchen nicht zu teuer und zu Lasten unseres Wildauer Grüns erkaufen.
Es wurde bereits diskutiert, die neue Kita eventuell nicht in städtischer Trägerschaft zu führen. Von Befürworter*innen der Übergabe der Kita in freie Trägerschaft wird dabei mit dem Begriff der „Angebotsvielfalt“, die so geschaffen würde, gearbeitet. Hier kann m.E. allerdings nur eine Angebotsvielfalt im Sinne von Trägervielfalt gemeint sein. Sollte es ernsthaft um eine Vielfalt von Angeboten bezüglich pädagogischer Konzepte gehen, bräuchte es nach meinem Dafürhalten nicht zwingend eine Trägervielfalt. So zeigen unsere Kita „Zwergenland“, die sich auf den Weg zur Kneip-Kita gemacht hat oder die Kita am Markt mit ihrem waldpädagogischen Schwerpunkt sehr gut, dass Angebotsvielfalt auch unter einem Trägerdach möglich ist. Sollte die neue Kita tatsächlich in freie Trägerschaft gehen, möchte ich mich dafür stark machen, dass die Auswahl des Trägers maßgeblich die Bereitschaft zur tarifgerechten Bezahlung der Erzieher*innen berücksichtigt.
Als Vater zweier Kitakinder (OK; das eine ist nun schon länger ein Schulkind.) wage ich zudem die steile These, dass Wildauer Kita-Kinder-Eltern viel mehr als eine Trägervielfalt interessiert, dass ihre Kinder gut und verlässlich betreut werden, indem gut ausgebildete, motivierte Erzieher*innen in ausreichender Anzahl in geeigneten Räumen gute Arbeit leisten. Wie auch im Artikel zum Fachkräftemangel beschrieben, reden wir hier u.a. vielleicht sogar über finanzielle Anreize, die geschaffen werden müssen, um dauerhaft solches Personal in entsprechender Anzahl in Wildau vorhalten zu können. Ich möchte mich als Wildauer SVV-Mitglied dafür stark machen, dass es unseren Kitaerzieher*innen gut geht und sie gern in Wildau arbeiten, um die verlässliche und gute Betreuung unserer jüngsten Wildauer*innen zu sichern.
Und ich würde gern die Verwaltung beauftragen durchzurechnen, ob es uns nicht gelingen kann, die Beiträge für die Kitabetreuung in Wildau dem Beispiel von Königs Wusterhausen folgend deutlich abzusenken. Auch scheinen mir nach Gesprächen mit betroffenen Eltern Ungerechtigkeiten in der Berechnung von Hordbeiträgen nach aktueller Satzung zu bestehen. Hier möchte ich mich für eine Satzungsänderung stark machen. Und ich möchte erreichen, dass sich unsere Stadt endlich familienfreundlich zeigt, indem sie die Unsäglichkeit der zwangsweisen Kürzung von Betreuungszeiten für ältere Geschwister bei Geburt der neuen Geschwisterkinder beendet.