Einwohner*innen-Beteiligung

Ich möchte erreichen, dass sich in unserer Stadt alle Menschen wohlfühlen und friedvoll miteinander leben, egal welchen Alters und Geschlechts und egal welcher Weltanschauung, Religion und Hautfarbe.

Dafür ist es meines Erachtens wichtig, dass sich alle Wildauer*innen in alle Belange einbringen können, die sie betreffen. Damit sie dies können, braucht es neben geeigneten Beteiligungsmethoden auch Informationen, die leicht zugänglich sein müssen. Viele Wildauer*innen haben das Gefühl, dass zu viel „hinter verschlossenen Türen“ entschieden wird. Hier braucht es entweder mehr Transparenz, weil das Gefühl vielleicht nicht trügt, oder es braucht mehr Aufklärung darüber, wie Entscheidungsprozesse in Wildau ablaufen und wie interessierte Einwohner*innen die Informationen bekommen und wie sie sich einbringen können.

Erst dann gelingt eine Einwohner*innen-Beteiligung. Ich möchte die Einwohner*innen von Wildau dafür begeistern, sich mehr zu beteiligen! Aus der Soziologie weiß man, dass die 10.000 Wildauer*innen zusammen bessere Entscheidungen treffen als z.B. 22 Stadtverordnete oder gar der/die eine Bürgermeister*in. Außerdem glaube ich, dass unser Wildau nur so schön für uns alle sein kann, wie wir es gemeinsam gestalten.

Für diese Beteiligung braucht es natürlich geeignete Formate. Eine Einwohner*innen-Fragestunde aller paar Wochen bei einer Stadtverordnetenversammlung reicht da lange nicht, auch wenn von "alten Hasen" in der SVV gern behauptet wird, dass es sich bierbei um Bürgerbeteiligung handeln würde, die aber viel zu selten von den Bürger*innen wahrgenommen werde. Hier werden allein schon durch die Tageszeit, zu der diese stattfinden, große Gruppen von Wildauer*innen per se ausgeschlossen. Und Beteiligung sollte auch mehr meinen, als Fragen an gewählte Vertreter*innen oder eine Verwaltung stellen zu dürfen. Beteiligung muss Spaß machen und die Beteiligungsmethode muss sich an der Zielgruppe orientieren. Kinder und Jugendliche brauchen andere Formate als Senior*innen. Während ich mir gut vorstellen kann, regelmäßig Wildauer Senior*innen bei einer Tasse Kaffee nach ihren Ideen und Wünschen oder Sorgen zu befragen, wollen Jugendliche vielleicht nicht immer den/die Stadtverordnete*n treffen oder gar an Ausschusssitzungen teilnehmen, sondern viel lieber mit „#stadtsache“, einem multimedialen Projekt für Städte, mit ihren mobilen Endgeräten Wildau erkunden und Veränderungen anregen.