Wildau – eine starke Gemeinschaft
Wildau erfreut sich eines regen Zuzugs von Menschen jeglichen Alters. Es kommen junge Familien, die das Grün verbunden mit der Berlinnähe suchen, es kommen Ältere, die ihren Lebensabend in Wildau verbringen möchten. Es kommen Student*innen, die vielleicht nicht im Wohnheim leben möchten oder welche, für die Wohnheimplätze gebraucht werden. Es kommen die unterschiedlichsten Menschen aus den unterschiedlichsten Motiven, einige, dass ist uns allen vor vier Jahren vielleicht das erste Mal überhaupt erst so richtig bewusstgeworden, aus anderen Ländern, einige von ihnen mit Fluchterfahrung. Das wird die meisten von uns nicht stören, sind doch viele von uns inzwischen Zugezogene. Und genau, wie wir einst willkommen waren, werden wir all die Neuzuziehenden willkommen heißen. Aber wir werden früher oder später an Grenzen stoßen, zum einen, weil all die Menschen Wohnraum benötigen, zum anderen weil auch die Infrastruktur an den Zuzug angepasst werden muss (Themen wie fehlende Kita- und Grundschulkapazitäten und knapper Parkraum stehen heute schon auf der Agenda.). Hinzu kommen die baulichen Auswirkungen unserer gemeinsamen Beteiligungsrunden auf dem Weg zu einer Stadt für alle, die kinder-, jugend-, familien- und senior*innen-gerecht werden soll. Diese Kapazitätsgrenzen müssen ehrlich kommuniziert werden. Wir müssen uns darüber verständigen, welchen Preis wir bereit sind dafür zu zahlen, dass Wildau weiterwächst. Ich bilde mir ein, dass wir zumindest für kommunale Flächen oder bei der Bebauung von Flächen der stadteigenen Tochter WiWo Einflussmöglichkeiten haben. Diese möchte ich nutzen, um eine Wohnraumverdichtung z.B. durch das Bebauen von „Hinterhöfen“ zu verhindern.