Wildau – eine Stadt für alle
Wildau als kinder-, jugend-, familien- und senior*innengerechte Stadt
Dieser Punkt ähnelt natürlich deutlich der Forderung nach mehr Einwohner*innen-Beteiligung, fokussiert aber deutlicher auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen in unserer Stadt. Im Grunde geht es darum, dass Kinder, Jugendliche, Familien, Senior*innen u.a. jeweils in alle sie betreffende Entscheidungen einbezogen werden, weil sie die Expert*innen in diesen Angelegenheiten sind, was von den Stadtverordneten und der Verwaltung anerkannt wird. Wenn diese Einsicht besteht, braucht es wieder nur noch geeignete Methoden der Beteiligung und das zeitnahe Umsetzen der Ergebnisse dieser und wir sind sehr schnell auf dem Weg zu einem kindergerechten Wildau, weil wir die Kinder gefragt haben, was sie brauchen, um in unserer Stadt gut leben zu können, zu einem jugendgerechten Wildau, weil die jungen Menschen uns sagen durften, was sie sich für sich und Wildau wünschen, zu einem familiengerechten Wildau, weil wir die Bedürfnisse von (jungen) Familien erfragt haben und zu einem senior*innengerechten Wildau, weil unsere älteren Mitbürger*innen angehört und als Expert*innen ihrer Belange ernst genommen wurden.
Wir bekämen Spielplätze, die unsere Kinder mitgestaltet haben, weshalb das Spielen auf ihnen kindgerechter sein würde und wir träfen unsere jungen Menschen vielleicht auf einem öffentlichen Grillplatz, den sie sich eigentlich schon lange für Wildau wünschen. Dieser und andere jugendgerechte Treffpunkte könnten dafür sorgen, dass sich unsere jungen Menschen nicht mehr auf den Kinderspielplätzen tummeln müssten, was zurzeit viele Familien in Wildau ärgert. Von den Familien würden wir erfahren, ob es eine Randzeitenbetreuung von Kindern in Wildau braucht und wie groß der Bedarf tatsächlich ist, bevor wir diese organisieren, damit z.B. auch Alleinerziehende ihre Kinder in guten Händen wissen, wenn sie in Schichten arbeiten (müssen). Von unseren Berufspendler*innen, die unter der Woche Wildau eher nur zum Schlafen nutzen können, würden wir eventuell erfahren, dass es ihnen helfen würde, wenn das Rathaus oder die Bibliothek mal eine Spät- oder Samstagsöffnungszeit hätten, welche sich sicher realisieren ließen. Und unsere Senior*innen würden uns vielleicht sagen, dass es mitunter nur einer gelegentlichen Unterstützung beim Einkaufen bedarf oder es nur mal eine/n Gesprächspartner*in braucht, weil die eigenen Kinder weit weg wohnen, damit sie sich in unserem Wildau noch wohler fühlen und das selbstbestimmte Altwerden in den eigenen vier Wänden möglich wird, weshalb wir dann z.B. unser Ehrenamt aktivieren, damit dieser Bedarf gedeckt werden kann.